SCHAU NICHT UNTERS ROSENBEET
A Tomb With A View

Comedy-Thriller in drei Akten
von Norman Robbins
VVB-Verlag Norderstedt

Regie: Gisela Sesselmann und Christa Bialas-Müller
Souffleur: Simon de Ridder
Bühne: Heinz Sesselmann
Kostüme: Rosi Schneider
Maske: Katja de Ridder
Technik: Luca Barcatta

„Und boshaft – echt boshaft, mein Liebling.“ Schau nicht unters Rosenbeet spielt auf dem etwas heruntergekommenen Privatsitz der Familie Henk im Süden von London. Das Familienoberhaupt ist unter mysteriösen Umständen verstorben. Es hinterlässt sechs mehr oder weniger seltsame Kinder und ein stattliches Erbe, um das – wie könnte es anders sein – ein heftiger Streit ausbricht. Dora Henk (Katja de Ridder) ist leidenschaftliche Giftmischerin, die nicht nur Blumen in ihren Beeten hegt und pflegt, Marcus Henk (Joachim Rabold) hält sich für Julius Cäsar und wandert in Toga durch die Flure, während Oliver Henk als verkannter Werwolf eingesperrt im Keller des Monument House sein Dasein fristet. Kurz: Die Henks sind mehr als eigenartig. Keiner gönnt dem anderen auch nur einen Brotkrümel – erst recht nicht den beiden „Fremden“, die mit im Haus wohnen: der toughe Haushälter Albert Hammond (Harald Kretter) und die engagierte Krankenschwester Anne Franklin (Talitha Kemnitzer). Als dann der Anwalt der Familie, Hammilton Penworthy (Dietmar Hofmann) – der selbst scharf auf das Vermögen ist – die Liebesroman-Schriftstellerin Ermyntrude Ash (Elena Scheler) als Haupterbin verkündet und diese sogleich mit ihrem Privatsekretär Peregrin Potter (Martin Geiger) anreist – geht alles drunter und drüber. Nach und nach sterben die Erben: Werden erstochen, erschossen und vergiftet. Alsbald stapeln sich die Leichen auf der Bühne – und das Publikum darf fleißig miträtseln, wer hinter all den Morden steckt und ob wirklich jeder das ist, was er vorzugeben scheint.

 

In weiteren Rollen zu sehen sind:
Björn Müller (Lucien/Lucas Henk, der neue Tonangebende im Hause Henk mit einer Vorliebe für das Wort „absolut“)
Ingrid Erhardt (Emily Henk, eine hinterhältige Apfelliebhaberin)
Deborah Kemnitzer (Monica Henk, eine Intrigen spinnende Femme fatale)

 

Bei den Kirchenmäusen sterben die Erben
Der britische Humor ist schwarz, tiefschwarz. Genau so, wie ihn auch die Berndorfer Kirchenmäuse mögen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Kirchenmäuse schon im Jahr 2005 die Fortsetzung des Stückes Zum Henker mit den Henks auf die Bühne brachten. Bei beiden Teilen sind die Mäuse voller (Mord-) und Tatendrang dabei – Darauf kann man Gift nehmen!