DIE STOPPUHR-FAMILIE
A Cat has Nine

Lustspiel in drei Akten
von Ken Parker
VVB-Verlag Norderstedt

Regie: Gisela Sesselmann und Christa Bialas-Müller
Souffleuse: Susanne Kretter
Bühne: Heinz Sesselmann
Kostüme: Rosi Schneider und Villa Kunterbunt
Maske: Heidi Lenz und Katja de Ridder
Technik: Joachim Rabold

„Brüll bitte leiser.“ Robert Allen (Harald Kretter) hat den Alltag seiner Familie perfekt organisiert: Das Leben seiner Frau Kitty (Ingrid Erhardt), der Tochter Betsy-Ann (Katja Rabold), des Sohnemanns Chester (Johannes Rabold) und des Hausmädchens Myrtle (Monika Kretter) verläuft minutengenau nach Plan. Die Vorführung des routinierten Ablaufs von aufstehen, waschen, anziehen, frühstücken, einkaufen – stets mit Stoppuhr und Trillerpfeife untermalt – resultiert bei der Reporterin Lynn Kirk (Katja de Ridder) nur in einem verwunderten Kopfschütteln. Aber weder Frau noch Haushälterin noch Kinder sind diesem dauernden Termindruck gewachsen. Doch plötzlich kommt frischer Wind ins Haus: Robert geht nicht mehr zur Arbeit, stattdessen wird frei in den Tag hinein gelebt und außerplanmäßig gebadet. Ja, er spendiert dem Dienstmädchen einen anrüchigen Kinobesuch und das ewig telefonierende Nachbarmädchen – und Zickenfreundin von Betsy-Ann – Jane (Anja Ruckriegel) bekommt sogar ein Telefon geschenkt. Was ist da plötzlich los? Hat der trottelige Hausarzt Dr. Tuttle (Joachim Rabold) damit zu tun? Oder hat Papa nur ein paar Schrauben locker? Das möchte die Schwägerin Hilda (Andrea Wittmann) herausfinden, die Robert als gelernte Psychiaterin sofort für verrückt erklärt. Während Mario von der Störungsstelle (Mathias Erhardt und Dietmar Hofmann) dabei ist, das Telefon zu reparieren und die Tochter des Hauses ihm den Kopf verdreht, klärt sich alles auf. Sogleich will die Familie in den alten Trott zurückfallen. Aber Robert hat etwas Entscheidendes über das Leben dazugelernt – im Hause Allen wird nicht alles wie früher sein.